Weihnachten – Ausdruck europäischer Kultur
Alle Jahre wieder …und dann doch offensichtlich für viele Zeitgenossen völlig überraschend ist Weihnachten. Dabei lässt der Einzelhandel schon seit dem Ende der Sommerferien nichts unversucht, uns hierauf einzustimmen. Zu wahren Kauforgien will man uns bewegen und dies ist, wie am Ende von den Medien regelmäßig vermeldet, auch zumeist von Erfolg gekrönt.
Kritische Geister beklagen nicht ganz zu Unrecht die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes als eine Pervertierung dieses christlichen Hochfestes. Andererseits, insoweit hat auch diese Medaille zwei Seiten, ist das Weihnachtsfest im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem immer wiederkehrenden Konjunkturprogramm erster Güte mutiert. Aus ökonomischer Sicht: Wenn es Weihnachten (und inzwischen auch Ostern) noch nicht gäbe, man müsste es erfinden. Auch wenn sein kommerzieller Nutzen bei weitem noch nicht den des Weihnachtsfestes erreicht hat, auch der Valentinstag ist keine Erfindung des Einzelhandels, insbesondere der Blumenindustrie. Vielmehr ist dieser Tag eigentlich seit 469 dem Gedenken an den christlichen Märtyrer Valentinus von Terni gewidmet.
Bleiben wir jedoch bei Weihnachten, dem neben Ostern und Pfingsten herausragenden Fest des Kirchenjahres, eines Festes, das, daran dürfte kein Zweifel bestehen, sich von seinem eigentlich religiösen Ursprung immer mehr entfernt und sich inzwischen zu einem Event mit geradezu Volksfestcharakter entwickelt hat. Das kann man bedauern, das kann man begrüßen. Wie auch immer man es nimmt und wie auch immer man es mit dem christlichen Glauben hält, eines gilt unabänderlich: Das Christentum gehört zu den tragenden Säulen der europäischen Kultur. Die europäische Zivilisation ist maßgeblich vom Christentum geprägt. Daran ändert auch nichts die von einigen Politikern in jüngerer Zeit immer wieder reklamierte Zugehörigkeit des Islam zu Europa. Europa ist, das hat der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Theodor Heuß, einmal anschaulich beschrieben, geistig- kulturell auf drei Hügeln erbaut worden, dem Aeropag in Athen, Symbol für das griechische Denken über Demokratie, dem römischen Capitol, Symbol für das römische Denken über Bürger und Staat, der res publica, und Golgatha, Sinnbild für das christliche Denken von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Europa ist aus allem gewirkt und man darf sie alle drei, man muss sie als Einheit sehen.
Gerade in Zeiten wie diesen, in denen das europäische Einigungswerk unter Druck gerät und Gefahr läuft, Opfer eines rückwärtsgewandten Nationalismus zu werden, kann nicht oft und nachdrücklich genug betont werden: Das, was die Europäer unabhängig von ihrer nationalen Zugehörigkeit verbindet, ist, dass sie eine Kulturgemeinschaft bilden. Das ist es, was Europa im Vergleich zu anderen Kontinenten einzigartig macht. Und dieses gemeinsame kulturelle Erbe ist das Ferment dafür, dass mit der europäischen Integration seit 1950 im Sinne Willy Brandts zusammenwachsen kann, was zusammen gehört.
Womit wir wieder bei Weihnachten sind. Das weihnachtliche Brauchtum, wie es in Europa seit Jahrhunderten Tradition ist und gepflegt wird, ist Ausdruck dieser europäischen Kultur. In diesen Traditionen beweist sich die Kulturgemeinschaft Europa. Dr. Klaus Löffler spricht in seiner literarischen Weihnachtsreise durch Europa– „Das Europa- Weihnachtsbuch“ von Weihnachten als dem „schönsten Kristallisationszweig am Lebensbaum europäischer Kultur“. Diesem Zweig haben im Laufe der Jahrhunderte Dichter, Schriftsteller, Komponisten, Maler, Bildhauer, Schriftsteller und andere mehr „eine Kette von Glanzlichtern aufgesetzt, die in der Weihnachtszeit bis in die entlegensten Winkel der Erde strahlen“. Auch diese Werke sind Teil unserer europäischen Kultur.
St. Nikolaus, der Vorbote
Zu Weihnachten gehört quasi als Vorbote St. Nikolaus, dem am 6. Dezember gehuldigt wird. In einigen Ländern Europas ist noch immer er es, der den Kindern die Geschenke bringt. Übrigens: Den weitverbreiteten Brauch des Beschenkens an Weihnachten statt Nikolaus, verdanken wir keinem geringeren als Martin Luther. Nicht nur, dass er vor 500 Jahren mit seinen in Wittenberg am Kirchenportal angeschlagenen 95 Thesen die Reformation auf den Weg gebracht hat, so hat er als jemand, dem die in der katholischen Kirche übliche Heiligenverehrung zuwider war, propagiert, man solle den Kindern an Weihnachten und eben nicht an Nikolaus beschenken, um ihre Aufmerksamkeit auf Christus statt auf den heiligen Nikolaus zu lenken.
Nicht nur Martin Luther verdankt der Nikolaus den Verlust seiner Rolle als Gabenbringer innerhalb des christlichen Brauchtums. Weltliche Konkurrenz hat er in Gestalt des von Walt Disney erfundenen Weihnachtsmannes bekommen, einer Kunstfigur mit roter Zipfelmütze und Rentierschlitten. Dieser Weihnachtsmann ist eine amerikanische Erfindung der Neuzeit, der dank einer höchst professionellen Marketingstrategie der Industrie auch in unseren Breiten in immer stärkerem Maße das weihnachtliche Bewusstsein und Wahrnehmung unserer Kinder prägt. Er ist und bleibt aber eine, wenn auch sympathische, Kunstfigur, die mit europäischer Weihnachtskultur nicht das Geringste zu tun hat.
Der Nikolaus als Gabenbringer geht zurück auf eine Legende, die sich um einen Bischof Nikolaus rankt, der im 4. Jahrhundert in der Stadt Myra in Kleinasien als Wohltäter gewirkt hat. In der „Legenda Aurea“, der bekannteste Sammlung von Heiligenlegenden im Mittelalter ist dazu folgende Geschichte überliefert:
Ein Mann von Adel, zugleich Nachbar des Bischofs, hatte drei Töchter. Aufgrund akuten Geldmangels sah er seinen letzten Ausweg aus der Not darin, seine Töchter, die Jungfrauen waren, zu prostituieren. In Sorge um das körperliche und seelische Wohl der Mädchen warf der Bischof Nikolaus eines Nachts einen Goldklumpen durch das Fenster seines adligen Nachbarn. Als dieser am Morgen den Goldklumpen fand, dankte er Gott und richtete für seine älteste Tochter eine Hochzeit aus.
Der Bischof wiederholte seine Aktion einige Tage später wieder, so dass auch die zweite Tochter ihrem drohenden Schicksal entrinnen konnte. Neugierig wie er war, wollte der Adlige nun wissen, wem er die Wohltätigkeit zu verdanken habe und legte sich in den nächsten Nächten auf die Lauer. Als Nikolaus dann einen noch größeren Goldklumpen durch das Fenster warf, rannte der adlige Familienvater dem fliehenden Nikolaus hinterher, um zu sehen, wem er sein Glück verdankt. Als er Nikolaus erkannte, warf er sich ihm voller Dankbarkeit zu Füssen. Nikolaus aber nahm ihm das Versprechen ab, niemandem etwas zu verraten, solange er lebe.
Zu den Insignien eines katholischen Bischofs zählen bekanntermaßen die Mitra, der Bischofsstab, der Bischofsring und natürlich das Kreuz. Dass sich diese Insignien auch bei Nikolauskostümen wiederfinden, versteht sich eigentlich von selbst. Immerhin wird das Nikolausfest zum Gedenken an den einstigen Bischof von Myra gefeiert. Nun ging vor einigen Tagen in Belgien eine Meldung durch die Presse, dass Kinder in Kindergärten und Primarschulen in der Wallonie beim Ausmalen von Nikolausbildern aufgefallen war, dass auf der Mitra das Kreuz fehlt. Die Lehrer scheinen dies offensichtlich nicht bemerkt zu haben, was für sich spricht. Eine Nachfrage bei der zuständigen Schulbehörde hat dann ergeben, dass man bewusst auf das Kreuz als christliches Symbol verzichtet hat aus Respekt vor Menschen islamischen Glaubens. Diese könnten sich, so wurde argumentiert, durch christliche Symbole von einer Teilnahme an Nikolausfeiern ausgeschlossen fühlen.
Verständnisloses Kopfschütteln ist noch die mildeste Form der Reaktion auf solchen, mit Verlaub, Unsinn. Vielleicht erklärt man uns demnächst, man wolle die christlichen Kirchen in unseren Städten und Dörfern abbauen, damit unsere islamischen Mitbürger nicht durch deren Anblick seelischen Schaden nehmen. Aber im Ernst: Man kann es mit dem Kotau gegenüber dem Islam in unserer europäischen Gesellschaft auch übertreiben. Der Respekt vor anderen Religionen darf nicht dazu benutzt werden, die eigenen kulturellen Wurzeln und Traditionen, zu denen eben das Christentum gehört, gänzlich zu verleugnen.
Das gerade geschilderte Beispiel ist kein Einzelfall. In Antwerpen darf man zum Beispiel in den Schulen zwar das Kruzifixzeichen noch benutzen, nur dürfen die Lehrer den Schülern nicht mehr erklären, was es bedeutet.
Von dem verstorbenen deutschen Journalisten Peter Scholl- Latour, wahrlich ein Kosmopolit und Kenner der Religionen, ist der Satz überliefert: „Ich habe keine Angst vor der Stärke des Islam, aber ich habe Angst wegen der Schwäche des Christentums“. Angesichts der gerade genannten Beispiele kann man nur sagen: Recht hat er!
Das noch zum Schluss: es lässt tief blicken, wenn das Kreuz auf Vorderseite der Mitra beim Nikolauskostüm verboten wird, man aber nicht bemerkt, dass die Mitra auf ihrer Rückseite mit den beiden Bändern, den sog. Pendilien, noch andere christliche Symbole aufweist. Sie symbolisieren das Alte und das Neue Testament. Wenn schon, denn schon, kann man da nur sagen!
„Oh Tannenbaum….“
Genauso wie der Nikolaus (noch) zum europäischen Kulturgut und weihnachtlichen Brauchtum gehört, ist der Tannenbaum ein unverzichtbares Accessoires desselben.
Glänzend geschmückt darf der Tannenbaum in Gestalt des Weihnachtsbaumes weder im heimatlichen Wohnzimmer noch in öffentlichen Gebäuden und auf Plätzen fehlen. Die Tradition des Weihnachtsbaumes findet ihren Ursprung in Europa, genauer im elsässischen Straßburg und zwar im 17. Jahrhundert. Im Jahre 1605 wird dort der Weihnachtsbaum erstmals in einer amtlichen Urkunde erwähnt mit den Worten:
„ Auff Weihnachten richtet man Dannenbäume zu Strassburg in den Stuben auf, daran heckett man Rosen aus vielfarbigem Papier geschnitten, Äpfel, Oblaten, Zischgold, Zucker…“
Von Straßburg aus trat der Weihnachtsbaum seinen Siegeszug an und ist seitdem als herausragendes Symbol für Weihnachten in Europa nicht mehr weg zudenken.Auch ihm haben sich europäische Dichter, Schriftsteller und Komponisten („ Oh Tannenbaum…..“) über Jahrhunderte gewidmet.
Sein bedeutendes literarisches Denkmal verdankt er wohl dem dänischen Dichter Hans- Christian Andersen (1805- 1875). In seinem Märchen „ Der Tannenbaum „ lässt Andersen einen niedlichen kleinen, zunächst aber kaum beachteten Tannenbaum von der glänzenden Karriere als Weihnachtsbaum träumen. Als es dann soweit ist, dieser Traum also in Erfüllung geht, muss der Tannenbaum erfahren, dass Glanz und Ruhm eines Weihnachtsbaumes nicht viel länger tragen, als der Ruhm so manchen „Superstars“ heutiger Tage.
Krippe und Stall im Zentrum des christlichen Weihnachtsfestes
Im Zentrum des christlichen Weihnachtsfestes aber stehen bekanntlich Krippe und Stall. Zum Glück ist (bisher) noch niemand auf die Idee gekommen, die Entfernung des Jesuskindes aus der Krippe zu fordern, weil diese Unterbringung nicht mit heutigen Maßstäben ordnungsgemäßer Kinderbetreuung in Einklang zu bringen ist. Als gänzlich abwegig wird man sicherlich eine solche Befürchtung so ohne weiteres nicht abtun können.
Das Stammland der Krippe ist Italien. Erstmals im Jahre 354 ließ Pabst Liberius außerhalb Bethlehems eine Krippe in einer römischen Kirche aufstellen. Die wirkliche Bedeutung als Bestandteil weihnachtlichen Brauchtums verdankt die Krippe jedoch Franziskus von Assisi (13. Jahrhundert)
Für ihn hatte die Krippe besondere Symbolkraft, die heute kaum noch bekannt ist. So stellte Franziskus von Assisi mit seiner Krippe die armseligen Umstände bei der Geburt des Heilands dem prunkvollen Lebensstil der mittelalterlichen Kirchenfürsten gegenüber. Wenn man so will, eine Art stummer Protest gegen den Prunk und Pomp mit dem sich das göttliche Bodenpersonal umgibt und damit ein leuchtendes Beispiel für die christlichen Tugenden Demut und Bescheidenheit liefert. Jesus Christus, Sohn Gottes, Begründer unseres christlichen Glaubens kommt in einem Stall zur Welt, während seine weltlichen Vertreter sich seit Jahrhunderten in Samt und Seide hüllen und in prunkvollen Kathedralen und Palästen residieren. Andererseits: diese Paläste und Kathedralen sind ihrerseits wiederum Elemente der europäischen Kultur.
Doch die Symbolkraft der Krippe ist noch eine andere, wenn man so will, eine gesellschaftspolitische. Weihnachten ist ein Fest des Volkes, keine exklusive Party für Geweihte und Eingeweihte, kein Event der Schickeria. Es sind Ochs, Esel, Schafe und deren Hirten, denen Franziskus von Assisi einen Platz in der ersten Reihe zugeordnet hat.
Hirten waren zwar arme Leute vom Lande, doch sie gehörten, wie es der spanische Dichter Lope de Vega in seinem Werk „ Pastóres de Belén „ (Hirten von Bethlehem) 1612 formuliert hat, „zu den Menschen, denen Gott Geheimnisse offenbart, die den hoch gerühmten, von der Welt umschmeichelten Gelehrten verborgen bleiben“.
Gleichwohl, in der Krippe überschneiden sich auch die gegensätzlichen Lebenskreise der einfachen Leute, in Gestalt der Hirten, mit denen des Hochadels. In Angesicht des neugeborenen Jesus Christus relativieren sich sämtliche gesellschaftlichen Standesunterschiede. Nicht zuletzt deshalb gehörte die Anbetung der drei Könige aus dem Morgenland über Jahrhunderte hinweg zu den klassischen Motiven der europäischen Malerei. Besonders erwähnenswert erscheint in diesem Kontext ein Werk des Niederländers Hieronymus Bosch, der den drei Königen einen vierten hinzu gestellt hat. Die Experten sind sich wohl darüber einig, dass dieser dämonenhaft wirkende halbnackte König, der mit zwielichtigem Lächeln das Jesuskind zu betrachten scheint, anders als die drei Könige nicht mit Gott, sondern mit den Mächten des Bösen im Bunde steht. Auch das gehört zu Weihnachten: Allen Sehnsüchten und Hoffnungen zum Trotz macht der Unfrieden an Weihnachten keinen Urlaub. Im Gegenteil: Weihnachten als Friedensfest ist eine Illusion! Diesen Kontrast hat Hieronymus Bosch in seinem Werk festgehalten. Der vierte König ist ein Symbol dafür, dass mit der Geburt des Heilands das Böse, das Unheil, der Unfrieden weder besiegt sind, noch kampflos das Feld räumen und die Menschen mit ihnen rechnen müssen.
In der Realität und in der Kunst gehören das Böse und der Unfrieden gleichermaßen zum Weihnachtsfest, allen Sehnsüchten und Hoffnungen zum Trotz.
Abgesehen von dem „Standardensemble“ bestehend aus Maria, Josef, Jesuskind, Hirten mit Ochsen, Schafen und Eseln und den drei Königen hat die Krippe selbst im Laufe der Jahrhunderte durch Krippenschnitzer und Bastler vielzählige Variationen erlebt, je nach Region oder Heimat . Mal erblickt das Jesuskind in einem Bauernhaus in den belgischen Ardennen das Licht der Welt, mal in einem im Krieg zerbombten Haus in Köln, ein anderes Mal in einem südfranzösischen Bauernhof. Auch die Gesichtszüge der Krippenfiguren, insbesondere derjenigen, die das Standardensemble in manchen Fällen, der künstlerischen Freiheit geschuldet, ergänzen, zeugen nicht selten von der Phantasie ihrer Schöpfer. So soll es bei einer neapolitanischen Krippe schon vorgekommen sein, dass ein Hirte wegen seines Gaunerlächelns an Al Capone erinnert hat.
Dieses Lokalkolorit mag vielleicht dem einen oder anderen „Krippenfundamentalisten“ negativ aufstoßen, aber auch das ist Ausdruck weihnachtlichen Brauchtums in Europa.
Weihnachten, hohe Zeit des sozialen Engagements
Wenn aber Weihnachten schon kein Fest des Friedens ist, so ist es doch eines: das Fest der Barmherzigkeit und Wohltätigkeit im Jahr. Weihnachten ist die hohe Zeit des sozialen Engagements!
In der Weihnachtszeit herrscht Hochsaison für Wohltätigkeits- und Hilfsorganisationen. Ein charity- event jagt den nächsten, eine TV- Spendengala die andere. Zu keinem anderen Zeitpunkt im Jahr, von plötzlichen Naturkatastrophen einmal abgesehen, sind die Menschen so spendabel. Weihnachten ist die hohe Zeit des sozialen Engagements. Auch das ist Ausdruck europäischer Lebenskultur, des european way of life. Deshalb gehört zum weihnachtlichen Brauchtum in Europa auch die Tradition der Sternsinger, die zwischen Neujahr und dem Dreikönigsfest von Haus zu Haus ziehen und Spenden sammeln.
Spätestens jetzt wird deutlich: Wenn es Weihnachten nicht gäbe, man müsste es erfinden.
Welchen Sinn auch immer man Weihnachten beimisst, ob man daran glaubt, dass Gott Mensch wurde und in einer Krippe zur Welt gekommen ist, ob man sich Harmoniezwängen und Konsumzwängen versagt oder unterwirft, Weihnachten ist der schönste Kristallisationszweig am Lebensbaum der europäischen Kultur. Und eben diesen Zweig gilt es zu hegen und zu pflegen.